05. El Real de la Jara → Monasterio

Gesamtstrecke: 23.49 km
Gesamtanstieg: 1514 m
Gesamtzeit: 07:37:16
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Heute haben wir die Tür gegen 6 wohl zu zeitig zugezogen, ich musste 30 Min. später dringend nochmal und mein Pilgerfreund hat seine Socken auf der Leine vergessen. Wie ich später feststellte, ich auch. Was solls, zu spät. Tür ist zu und die Leute wecken wir zu der in Spanien absolut unchristlichen Zeit nicht. Die ersten 15 km lassen uns jeden Moment glauben, dass wir uns nicht vom Fleck bewegt haben. Links eine Natursteinmauer und rechts der Schotterpiste ein Zaun. Ab und an große braune Rindviecher hinter der Mauer und zwei davor. Sonst ändert sich nichts an der Landschaft. Nach 16 km kommt ein futuristisch anmutendes Eremitenkloster, was aber leergefegt scheint. Dann Stadt, Autobahn und endlich eine Raststätte an der man mit Rucksack und Stöcken schon etwas entfremdet wirkt. Zumindest einen Kaffee und eine Toilette gibt es hier. Die restlichen 10 km gehts stetig und steiler werdend eine breite Schotterpiste bergauf über Faustgroße Steine. Das Laufen fällt schwer. Auf dem Berg gibt’s dann eine Möglichkeit zu rasten. Wir nutzen das 30 min lang und lassen Luft an die Füße. In Monasterio ist die Herberge, in die wir eigentlich wollten, geschlossen und wir ahnten schon, dass hier was nicht stimmt. 1 km weiter gibt es eine erstaunlich gute staatliche Herberge, in die wir dann eincheckten. Die Füße schmerzen heute ganz besonders. Nun stellt sich folgendes dar: Heute ist hier ab Mittag alles geschlossen, da Morgen ein Feiertag ist, von dem wir nichts wussten. Die ganze Gegend ist in Aufruhr und ab Abend auf der Straße. Das bedeutet im Klartext: kein Einkauf, kein Essen, morgen nach der nächsten Etappe sind alle Herbergen zu. Er gibt Abhilfe, es ist aber schwierig, wenn man kein Spanisch spricht. Wir gehen morgen bis zur nächsten Etappe, dort werden wir abgeholt und nach Zafra gefahren. Am nächsten Morgen werden wir dann zurückgefahren nach da, wo wir aufgehört haben und dann laufen wir wieder nach Zafra für eine 2. Nacht. So absolvieren wir ohne Lücke den Weg, auch wenns kompliziert ist und ich noch nicht ganz glaube, dass das alles glattgeht. Wir werden sehen. Heute machen wir das Beste draus und besuchen mal das Volksfest zu Ehren irgendeiner Schutzheiligen, um wenigstens Spaß beim abloosen zu haben. Mal sehen, was der Abend und morgen die lange Etappe in der Extremadura bringen.

© schlaatz

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