Gesamtanstieg: 219 m
Gesamtzeit: 05:13:03
Sorry an meine Leserschaft dass der Beitrag erst jetzt kommt. Heut früh war grosse Aufregung im Saal denn fast allen wurde wie schon berichtet das ganze Geld geklaut. Ich hatte wohl einfach Glück. Ich hatte am Vorabend gut gegessen also gings los bevor die Polizei da war. Warum sollte ich auch warten, mir fehlt nichts und ich kann nich viel beitragen. Aber ärgerlich isses schon gerade Pilger zu beklauen. Mit übelsten Schmerzen im Bein war mir klar dass heut keine große Strecke zu bewältigen ist. Nach 15 km wurde es dunkel und ich dachte daran den Regen abzuwarten und da es mittag war kehrte ich in eine kleine Herberge mit Bar ein und trank erstmal nen gepflegten Kaffee. Plötzlich Starkregen und Gewitter.. also das zweite mal heute Glück gehabt. Ich bleib hier dachte ich. Weit wär ich eh nich mehr gekommen und das Wetter bestätigt das. Es war mit Abstand die sauberste Herberge bis jetzt. Hier konnte man augenscheinlich ohne schlappen duschen und die Betten rochen nach frischer Wäsche. Perfekt. Wär da nich der alte spanier gewesen den ich schon in der letzten Herberge vor ner Tracht prügel bewahrt habe, die er sicherlich verdient hätte. Hier zieht er das gleiche ab. Türklinken scheint es bei ihm nicht zu geben und wenn er mal zwischen dem schnarchen raus muss macht er Licht im Saal an und furzt laut. Diesmal hätte ich fast ausgehohlt aber er ist halt ein alter Mann. Da es hier keinen Laden gibt musste ich zwangsläufig dort zu Abend essen und das lassen die sich auch gut bezahlen. Aber was solls. Hier war auch wieder der phillipino dem man 1000 euro gestohlen hatte. Nun hat er sich wieder 1000 geholt und erzählt das auch noch. Manche lernen halt erst beim 3. mal. Früh bin ich durch ein Nest gekommen deren Disco ich schon 4 km vorher gehört hab. Als ich dort war war es 8:40 uhr und immernoch viele Jugendliche am feiern. In Deutschland hätte es Bürgerproteste gegeben. Und ich voran. Die armen Leute hier. Aber ich muss den Jugendlichen hier zugute halten dass die anders drauf sind. Man kommt mit rucksack und stöcken vorbei und die geben einem einen Drink aus und wünschen einen Buen Camino im betrunkenen Zustand. Bei uns wär man froh mit all seinen Sachen unbeschadet vorbei gekommen zu sein. Ansonsten ein unspektakulärer Tag.