Gesamtanstieg: 986 m
Gesamtzeit: 05:11:35
Nachdem gestern erstmal keine freie Herberge mehr in Sicht war, kamen wir doch noch in einer recht anständigen Unterkunft unter. Einziger Bewohner war der Österreicher, der uns schon ein paar Tage immer mal über den Weg läuft. Ein sehr netter Kerl. Durch die Monster-Etappe gestern war ich zumindest noch ganz schön fertig, trotzdem fand ich keinen guten Schlaf. Die Anstrengung lässt dich nicht herunterkommen und mein Schatz fehlt mir zusehends. Der Wetterbericht sagt auch nichts Gutes und so ist es dann auch. Das Handy ist in Folie und man kommt nicht zum Knipsen. Es regnet unentwegt. Ich ärgere mich, weil die Bergkulisse mit den tief hängenden Wolken doch einige gute Bilder bietet. Mein Pilgerfreund geht heute einen kleinen Umweg und ich bin mit dem Österreicher schnellen Schrittes unterwegs. Man muss flink laufen, da man trotz Regenponcho komplett nass ist. Wenn man stehen bleibt, friert man. Also weiter. Die 22 km sind 14 Uhr gemeistert und die erste Herberge in dem 80 Seelen Dorf ist ganz gut. In der einzigen Bar im Dorf geht der Abend mit einem Franzosen und einem Einheimischen Musiker locker lustig herum. Ich kränkel ein wenig und so ist frühes Schlafen angesagt. Viele Grüße auch mal von hier an alle die mitlesen.
© schlaatz