01. Montamarta → Tabara

Gesamtstrecke: 27.73 km
Gesamtanstieg: 673 m
Gesamtzeit: 05:22:37
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So ausgeschlafen war ich lange nicht. Ein Zimmer für sich ist schon mal eine feine Sache. Gegen 5 Uhr war ich wach. Hatte mir gestern auch schon Optionen für heute ausgedacht. Die, welche mir am besten gefiel, war die Idee den Knick von Granja de Moreruela auszulassen und abseits des Jakobsweges schräg durchzulaufen. Viel Straße, auch im Dunklen, denn bis 8:15 Uhr ist es inzwischen finster. Aber man kommt schnell voran und in Tabara habe ich meine 2 Mitpilger wieder eingeholt. Glatter Asphalt ist eben anders als grober Kies. Natürlich tun die Füße auch mehr weg als sonst. Als ich ein paar Kilometer aus dem Dorf war, verfolgten mich plötzlich ein paar Hunde bellend. Ich schätzte die Entfernung so auf 10-15 m. Komischerweise war es das, ich konnte sie neben der Straße nicht sehen. Zaun gabs da aber auch keinen, ich nehme an, die wollten bloß den großen Max markieren und hatten genauso viel Angst wie ich. Irgendwann war aber wieder Ruhe. Weiter gings auf der N630 und später auf der N631. Zwischendurch auch mal über Feldwege, wo mir ein Großväterchen zu verstehen geben wollte, dass ich falsch bin, wie ich dem erklären sollte, dass ich das weis und das gut so ist, wusste ich leider nicht und so hörte ich mir eine 5-minütige Standpauke auf Spanisch an, wahrscheinlich sogar mit Dialekt. Na ja, klang zumindest gut, verstehen konnte ich ja nichts. Ich ging dann einfach weiter. Man glaubt nicht, wie schnell so eine Strecke auf der Straße bewältigt ist. Ich war zumindest schon 11:30 am Ziel, nachdem ich ein 9 km langes kerzengerades Stück Straße passiert hatte. In Tabara gabs ein paar nette Gespräche mit einem Iren und einer Russin, einen leckeren Burger und im Tabakladen ein Feuerzeug gratis. Es war ein sehr schöner Nachmittag hier.

© schlaatz

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