Gesamtanstieg: 777 m
Gesamtzeit: 06:23:29
Die Nacht war wieder sehr kurz, der Koreaner ist aus einem unerfindlichen Grund 3:40 Uhr aufgestanden und ist joggen gegangen! Nach seiner Morgentoilette und dem ständigen, für Koreaner normalen, lautstarken Rotze hochziehen war er für 40 min verschwunden und ich wieder eingeschlafen auf dem viel zu kurzen Bett, bei dem ich nie richtig mit den Füßen wohin wusste. Dann kam er wieder und praktizierte das lautstarke Rotzen bis 6 Uhr, als ich herausmusste. Das heißt wieder kein Schlaf für mich. Ich hoffe, heute wirds wieder besser. Der Weg führte uns heute abkürzungsmäßig erstmal 18 km der Straße entlang, danach gings ins Grüne, mit teilweise wieder herrlichen Aussichten. Die uralten halb zusammengestürzten Natursteinhäuschen sind immer ein Foto wert und die Bauweise damals sehr beeindruckend. Ich liebe diese alten Ruinen, die von der Natur wieder erobert werden. Die Zielherberge ist witzig hier. Zwei alte Spanier, die das hier betreiben und man hat den Eindruck, dass sie es gar nicht mögen, wenn hier Fremde in der Herberge sind. Sie springen einem ständig hinterher und finden immer etwas, was wir nicht richtig machen. Am Ende machen wir uns einen Spaß draus und platzieren irgendwelche Dinge da, wo sie nicht hingehören. Zum Abschluss des Tages waren wir noch auf der wirklich großen Burg, die sich hier auf einem Berg befindet und über eine 200 m lange steil aufsteigende Treppe zu erreichen ist.
© schlaatz