Gesamtanstieg: 857 m
Gesamtzeit: 06:21:23
Gestartet bin ich heute früh in der Dunkelheit und ohne Licht Richtung Zubiri. Vor mir 2 Mädels. Eine aus Japan, die andre aus Stuttgart. Die haben sich bestimmt verfolgt gefühlt. Ich bin denen 20 km hinterher gewackelt. Das Dumme war, dass die dermaßen ein Tempo vorgelegt haben, was echt nicht meins war. Resultat war nach 15 km die erste Blase an der Ferse. So ein Mist aber auch. Schnell abgeklebt und weiter. Durch das Tempo war ich bereits 11 Uhr in Zubiri und die staatliche Herberge macht erst 13:30 Uhr auf. Die Private war schon voll. Also weiter nach Larrasoana. Die 5 km schaffst du auch noch, dachte ich, obwohl schon die Beine schmerzten. Plötzlich fing es an, wie aus Kübeln zu regnen. Jetzt hatte ich mich endgültig satt. Nass, hungrig und völlig fertig kam ich pünktlich zur Herbergsöffnung in Larrasoana an. Und keinen Moment zu früh. Innerhalb von einer Stunde ist die kleine Herberge voll. Duschen, essen und später etwas einkaufen, dann ist heut Schicht im Schacht. Wie es auf dem Camino so ist, war es heut trotzdem noch ein wunderschöner Nachmittag. Ein gepflegtes Bier und Gespräche mit den anderen Pilgern. Und der Wetterbericht sagt Sonne für morgen an.
© schlaatz